Als Assistenten der Augenärzte führen Orthoptisten Untersuchungen durch, beispielsweise das Prüfen der Sehschärfe, der Augenmuskeln, des Farbsehvermögens, des Gesichtsfeldes oder des Schielwinkels. Sie wirken mit bei der Vorsorge und Diagnostik von Störungen des ein- und beidäugigen Sehens wie Schielen, Augenzittern oder Sehschwäche. Außerdem überwachen sie therapeutische Maßnahmen, kontrollieren Veränderungen, die möglicherweise nach dem Tragen von Brillen oder nach der Anwendung von Augentropfen auftreten könnten. Sie helfen bei der Behandlung einiger Krankheiten, indem sie zum Beispiel gemeinsam mit dem Patienten zu schwache Augenmuskeln trainieren. Zu ihren Aufgaben gehört auch das Aufzeichnen von Krankengeschichten, Abrechnungsarbeiten, das Schreiben von Arztbriefen und die Patientenberatung. Sie können bei frei praktizierenden Augenärzten oder in Abteilungen mit dem Schwerpunkt der Orthoptik von Augenkliniken arbeiten; sie können sich allerdings nicht selbständig niederlassen, da sie nur unter ärztlicher Anleitung und Anweisung arbeiten dürfen.